Reputationspflege beginnt bei der Rechtschreibung

Reputationspflege beginnt bei der Rechtschreibung

Heute habe ich einen interessanten Beitrag über Domain-Endungen gelesen. Wirklich spannend, vom Inhalt, aber auch auch von der Aufmachung her.

Ich predige bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit, wie wichtig eine ordentliche Rechtschreibung und Grammatik im angeblich rechtschreib- und grammatikfreien Raum des Internets ist. Ich erachte das als wichtigen Aspekt der Kundenkommunikation, da ich mit einer sorgfältigen  Korrespondenz dem Kunden Respekt und Achtung entgegenbringe.

Es soll ja Profis geben, die bei Bedarf unterstützen und die Standard-Korrespondenz entsprechend überarbeiten. Hier in Starnberg darf ich immer wieder gern auf Lilian Kura, textup.de verweisen.

PS: Ich habe gelernt, meine Ansprüche, was Rechtschreibung und Grammatik angeht, zu reduzieren, aber diese Anzahl von Fehlern in einem Beitrag ist schwer zu ertragen.

[accordions style=“2″][accordion title=“Das Negativbeispiel“]

Bei der Wahl eines Domain-Namens kommt der Auswahl der Domainendung eine entscheidende Bedeutung zu. Unternehmen setzen hier fast ausschließlich auf .de und .com. Beide Endungen sind etabliert und haben einen guten Ruf. Beide Vergabestellen sind in Ländern, die ein rechtsstaatliches Verfahren garantieren.
Auch Kim Schmitz aka Kim DotCom wählte für seinen File-Sharing Dienst MegaUpload eine .com Domain. Anfang 2012 wurde die Domain dann abgeschaltet und mit einem *Hinweise* zu einem Ermittlungsverfahren wegen Urheberrechtsverletzungen versehen. Die angebotenen *Dienst* waren nicht mehr erreichbar.

Diese Woche kündigte Kim Dotcom den Nachfolger von MegaUpload an: Mega. Bei der Wahl der *neunen* Domain war für Dotcom eine Voraussetzung, dass die Vergabestelle ihren Sitz nicht in den Vereinigten Staaten hat. Dotcom entschied sich für me.ga. Der Domainhack verwendet die Domain-Endung von Gabun. Die Wahl stellte sich jedoch nicht *als sicherer* heraus. Noch bevor der Dienst online gehen konnte, verfügte Blaise Louembe, Minister für Telekommunikation in Gabun, die Domain zu suspendieren.

Die Wahl der Domainendung mag unterschiedlich motiviert sein und hier konkret auf von der Norm abweichenden Anforderungen beruhen. Die Geschichte zeigt jedoch erneut, wie wichtig die Wahl der Domainendung ist. Für Kim scheint der Verlust der Domain keine Rolle zu spielen. Er verkündete per Twitter: „Don’t worry. We have an alternative domain.“

Wie auch immer ** Wahl der neuen Domain ausfallen wird, Joachim Ringelnatz *bracht* es auf den Punkt: Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.[/accordion] [/accordions]

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